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Historie

1225–1250 
Früheste Zeugnisse einer „Burg Lichtenwalde“. Der Bauherr ist Heinrich der Erlauchte, Markgraf von Meißen (1221–1288)
1336
Die Markgrafen geben das „feste Haus“ Lichtenwalde an die Meißner Burggrafen zu Lehen
1425–1426 
Burggraf Heinrich von Meißen verpfändet Lichtenwalde an die Kurfürsten von Sachsen, die es bald als ihr Eigentum betrachten
1447 
Kurfürst Friedrich der Sanftmütige belehnt seinen Feldhauptmann Hermann von Harras und dessen Bruder mit der Burg
1450
Im Sächsischen Bruderkrieg wird die Burg niedergebrannt, später notdürftiger Wiederaufbau. Lichtenwalde bleibt bis 1561 in Besitz der Familie von Harras
1499 
Tod des Untermarschall Dietrich von Harras, auf den die Sage „Harras der kühne Springer“ zurückgeht (Ballade von Theodor Körner)
1694 
Die Familie von Bünau bekommt vom Kurfürst Johann Georg IV. die Herrschaft Lichtenwalde


 

1719 
Jakob Heinrich Graf von Flemming kauft Lichtenwalde, um ein Fräuleinstift zu errichten. Drei Jahre später veräußert er jedoch das Anwesen an Christoph Heinrich Graf von Watzdorf
1722–1726
Nach Teilabriss der Burg entsteht das Barockschloss
1730–1737 
Sohn Friedrich Carl Graf von Watzdorf lässt den „Großen Garten“ in eine spätbarocke Gartenanlage umgestalten
1764 
Als Friedrich Carl kinderlos stirbt, wird seine Frau Sophie Henriette, Gräfin von Watzdorf, geborene Vitzthum von Eckstädt, Universalerbin. Die Grafen Vitzthum von Eckstädt bleiben bis zur Enteignung 1945 Eigentümer von Lichtenwalde:

1772–1777 Ludwig Siegfried I.
1777–1803 Friedrich II. August
1803–1854 Otto I. Rudolph
1854–1860 Albert I. Friedrich
1860–1870 Albert II. Siegfried
1870–1936 Otto Friedrich III.
1936–1943 Otto Siegfried Il.
1943–1945 Carl IV. Hermann

1794–1803
Graf Friedrich II. veranlasst wesentliche Umgestaltungen im Schlosspark


 

1905–1908 
Nach einem Schlossbrand entsteht unter Leitung von Hofbaurat Frölich aus Dresden ein Schloss im Stil des Neobarock
1945
Beschlagnahme des Schlosses durch die Rote Armee
1946–1989 
Das Schloss wird als Kurheim und später als Schulungsstätte genutzt, engagierte Heimatfreunde pflegen den Park
1990–2003 
Sanierung der Schlossfassaden und des Schlossparks. Treppen und Wasserbecken werden erneuert, Fontänenanlagen modernisiert, figürlicher Schmuck ergänzt, Alleen und Hecken nachgepflanzt
2008 
Zu Ostern wird die restaurierte Kapelle geweiht
2010 
Das Schloss wird nach einer Neustrukturierung des Ausstellungskomplexes neu eröffnet

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